Die Ende Dezember gestartete Rally des Goldpreises geht in eine entscheidende Phase. Kann das Edelmetall mit einem neuen Schub den Aufwärtstrend bestätigen, oder droht kurzfristig mit dem Trendbruch eine kräftige Korrektur? Die Determinanten mahnen zur Vorsicht.
Bislang ist der Aufwärtstrend des Goldpreises stabil. Der Ende Januar gestartete Kursanstieg führte die Notierung deutlich über die Januarhochs hinaus, die anschließende Konsolidierung stoppte an den vormaligen Zwischenhochs - so weit, so gut.
Aber bei einem wichtigen Treiber sieht es nicht so gut aus. Die temporäre Schwäche des US-Dollar nach zuvor hohen Kurszuwächsen, u.a. gegenüber dem Euro, war ein Grund für die Goldpreiserholung. Nun schwächelt der Euro wieder - dafür hält sich das Edelmetall noch ganz gut.
Damit wäre es vermutlich vorbei, wenn die Aktienmärkte noch mal Fahrt nach oben aufnehmen. Denn auffällig ist, dass etwa der DAX im Großen und Ganzen nur seitwärts lief, während sich Gold erholen konnte. Der kräftige Kurssprung im Januar beim deutschen Leitindex war dann mit einem temporären Rückschlag des Edelmetalls verknüpft.
Dahinter dürfte die Risikoneigung der Investoren stehen: Wenn die Risikobereitschaft wächst, werden Aktien präferiert, ansonsten ist Gold eine beliebte Alternative.
Kurzfristig sollte man daher die Trends im Auge behalten. Fällt Gold unter das Januarhoch, wäre der seit Ende Dezember ausgebildete Aufwärtstrend gebrochen und eine größere Korrektur wahrscheinlich.
Mittelfristig bleiben wir indes so oder so bullish für das Edelmetall, da es kaum sinnvolle liquide Alternativen zur Diversifikation außerhalb des Aktienmarktes gibt.
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