In den letzten Monaten war der Goldpreis auf Richtungssuche, nun hat er sich entschieden: Es geht wieder nach oben. Eine wichtige Rolle dürfte dabei die US-Inflation spielen.
Seit Juli gab es ein Patt am Markt – die hohe Inflation sprach eigentlich für einen steigenden Goldpreis, die Aussicht auf eine baldige Straffung der Geldpolitik aber dagegen – steigende Zinsen erhöhen die Opportunitätskosten für das zinsfreie Gold.
Jetzt ist das Tauziehen entschieden, und zwar zugunsten eines steigenden Goldpreises. Das ist durchaus nachvollziehbar. Denn die FED steigt eher zögerlich in die Straffung der Geldpolitik ein, mit einer vorsichtigen Zurückführung des Kaufvolumens festverzinslicher Wertpapiere um lediglich 15 Mrd. US-Dollar pro Monat. Das Tapering könnte so bis Mitte nächsten Jahres dauern, und erst danach dürften Zinserhöhungen auf der Tagesordnung stehen.
Derweil galoppiert in den USA die Inflation davon, im Oktober wurde mit einer Preissteigerungsrate von 6,2 Prozent der höchste Stand seit mehr als 30 Jahren gemessen.
Eine explodierende Inflation und eine zögerliche Geldpolitik, das ist die Mischung, die den Goldpreis durchaus auf neue Rekordstände treiben könnte.
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