Gold bewegt sich weiterhin in einer engen Seitwärtsrange und hat zuletzt das untere Ende getestet. Während die große Richtungsentscheidung noch aussteht, ist das Interesse der Finanzinvestoren schon wieder erwacht.
Zwischen 1.360 und 1.375 US-Dollar hat sich eine mächtige Barriere aufgebaut, die der Goldpreis zuletzt wieder nicht überwinden konnte. Im Anschluss ist das Edelmetall durchgesackt, hat die zentrale Unterstützung der Seitwärtsrange bei 1.300 US-Dollar getestet – und ist dort aber nach oben abgeprallt. Die Chartlage bleibt damit weiter neutral.
Der Anstieg Richtung Mehrjahreshoch im April wurde begleitet von deutlich gestiegenen Kaufaktivitäten der Finanzinvestoren. Nach Zahlen vom World Gold Council summierten sich die Zuflüsse zu Gold-ETFs im letzten Monat auf 72,2 Tonnen, der höchste Wert seit Februar 2017.
Damals wurden die ETF-Investments von einem deutlichen und nachhaltigen Kursanstieg begleitet, das ist dieses Mal nicht gelungen. Die Belastungsfaktoren wiegen noch zu schwer, insbesondere die steigenden US-Zinsen und das Wiedererstarken des US-Dollars.
Dem stehen aber hohe geopolitische Risiken (Stichwort Naher Osten und Iran, Handelskrieg) sowie gestiegene Inflationsrisken, vor allem angesichts eines Ölpreises auf einem Mehrjahreshöchststand, gegenüber. Aus diesem Grund ist noch völlig offen, in welche Richtung Gold letztlich aus der Seitwärtsrange ausbrechen wird. Wir favorisieren weiter einen Ausbruch nach oben.
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