Gold hat die Rally im Februar fortsetzen können, dank eines optisch niedrigen Kursniveaus ist das Edelmetall zur Depotdiversifikation weiter gefragt. Technisch wird die Luft jetzt allerdings erst einmal dünn. Und es droht Gegenwind aus den USA.
Angesichts höherer Inflationsraten in den USA und in Europa greifen die Anleger wieder verstärkt bei Gold zu. Das Edelmetall hat daraufhin im laufenden Jahr die Marke von 1.200 US-Dollar erneut geknackt - das ist unter technischen Gesichtspunkten ein mittelfristig bullishes Signal.
Kurzfristig könnte die Luft nach dem Kursanstieg über acht Wochen allerdings etwas dünn werden, die Wahrscheinlichkeit für eine Konsolidierung steigt. Denn der Goldpreis ist exakt bei der 200-Tage-Linie angekommen und befindet sich gemäß RSI nah einem überkauften Zustand. Hinzu kommt, dass bei 1.250 US-Dollar im letzten Sommer und Spätherbst markante Zwischentiefs ausgebildet wurden, die nun als Widerstände fungieren.
Für eine baldige Konsolidierung spricht auch ein Fundamentalfaktor, nämlich der wieder stärkere Dollar. Auslöst werden könnte die nächste Verkaufswelle bei Gold durch weitere Statements von der FED, wenn diese ihren Willen zu mehreren Zinserhöhungen im laufenden Jahr bekräftigt. In den letzten Tagen wiesen die Wortmeldungen in diese Richtung.
Wir sehen maximales Korrekturpotenzial bis 1.200 US-Dollar, würden eine solche Konsolidierung aber als Kaufgelegenheit werten. Denn die wichtigsten Determinanten für mittelfristig steigende Goldpreise - eine höhere Inflation sowie die Notwendigkeit zur Portfoliodiversifikation - bleiben intakt.
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