Gold ist im laufenden Jahr ein glänzendes Comeback gelungen, obwohl der volkswirtschaftliche Trend eigentlich gegen Investments spricht. Aber Änderungen der Spielregeln machen das Edelmetall zu einem Pflichtkauf.
Gold ist die klassische Inflationsabsicherung, da das Edelmetall in der Historie seine Wertstabilität eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Nur: Im Moment kämpfen die Industrieländer und China mit harten Bandagen gegen eine Deflation, bislang mit wenig Erfolg. Fallen aber die Preise, lohnt sich das Vorhalten von Liquidität, denn die Kaufkraft nimmt im Zeitablauf zu. Goldinvestments sind dann überflüssig.
Es sei denn, die Staaten und Zentralbanken nehmen den Kampf gegen die Liquiditätshaltung auf, wie das aktuell in Europa und Japan der Fall ist. Negative Zinsen auf Einlagen bei der Zentralbank sorgen dafür, dass sich die Marktteilnehmer nach Alternativen umschauen müssen.
Zu diesen zählt das Bargeld. Wenn die Commerzbank anfängt, darüber nachzudenken, wegen Strafzinsen Milliardenbeträge in bar einzulagern, verdeutlicht das den ganzen Notstand. Hier stellt Gold dann durchaus wieder eine Alternative dar, denn die Lagerung kann hier in deutlich konzentrierterer Form erfolgen. Außerdem wird so auch eine gewisse Absicherung gegen Krisen des fragilen Finanzsystems geschaffen. Das hat auch die Münchener Rück erkannt, die nun einen Teil der Reserven in Form von Gold einlagert.
Dem Beispiel könnten andere folgen, insbesondere, wenn die EZB den Kampf gegen die Liquidität im System weiter verschärft. Trotz der Deflationstendenzen scheint Gold mittlerweile als Diversifikationsoption für das Portfolio alternativlos.
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