Der Ausbruchversuch über das Allzeithoch aus dem Jahr 2020 ist Gold misslungen. Ist die Rally damit ausgereizt, oder holt das Edelmetall nur Schwung für den nächsten Versuch?
Der Kursaufschwung von Gold endete im März ziemlich genau beim Allzeithoch aus dem Jahr 2020, danach gab es einen kräftigen Kursrücksetzer. Damit hat sich rund um 2.075 US-Dollar ein massiver Widerstand etabliert.
Der fundamentale Anlass für die Goldschwäche dürfte der schärfere Kurs der US-Notenbank sein, die mit beschleunigten Zinserhöhungen – aktuell wurde der Leitsatz um 50 Basispunkte hochgesetzt – die Inflation bekämpfen will. Die Entschiedenheit hat auch den US-Dollar gestärkt, was den Goldpreis traditionell belastet.
Das Kurspotenzial für Gold könnte damit erst einmal begrenzt sein – wenn die FED wirklich durchzieht und den Kurs längere Zeit fortsetzt.
Das ist aber keineswegs sicher, denn eine immer flachere Zinsstrukturkurve in den USA zeugt von einem hohen Rezessionsrisiko. Sollte die US-Konjunkturdynamik im Jahresverlauf deutlich abnehmen, könnte die FED den scharfen Kurs wieder beerdigen.
Dann würde wieder die Stunde von Gold als Inflationsabsicherung schlagen.
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