Da hat Ben Bernake mal wieder ganze Arbeit geleitet. Mit einem Statement zur Geldpolitik hat der Chef der US-Notenbank Gold in der letzten Woche einen Schub gegeben, so dass das kurzfristige technische Erholungspotenzial nahezu ausgereizt ist. Jetzt ist die Kernfrage, ob der Abwärtstrend gebrochen werden kann.
Zwischenzeitlich hatte die Sorge der Anleger, die Zentralbanken könnte ihre ultraexpansive Geldpolitik langsam zurückfahren, den Goldpreis stark belastet. Doch dann sorgte zuerst die EZB mit dem Statement für Erleichterung, dass noch für lange Zeit niedrige Leitzinsen in der Eurozone notwendig seien. FED-Chef Bernake hat dann nachgezogen und frühere Aussagen, dass die Ankäufe von Staatsanleihen bald zurückgefahren werden könnten, relativiert.
Das hat Gold zu einem Sprung bis auf 1.300 US-Dollar verholfen. Die technisch motivierte Gegenbewegung ist damit zunächst weitgehend ausgereizt. Zwischen 1.321 US-Dollar (April-Tief) und 1.337 US-Dollar (Mai-Tief) lauert eine massive Widerstandszone, bei 1.320 US-Dollar verläuft zudem die Trendlinie des seit April etablierten steilen kurzfristigen Abwärtstrends.
Daher dürfte die Erholung in dieser Gegend zunächst einmal ins Stocken geraten. Schafft Gold allerdings den Trendbruch, was angesichts des Bekenntnisses zu einer mittelfristig expansiven Geldpolitik durchaus nicht unrealistisch scheint, scheint sogar ein Kursanstieg bei auf 1.500 US-Dollar denkbar.
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