Und wieder ist bei Gold die Volatilität massiv zurückgegangen, eine solche Phase war in den letzten Monaten des Öfteren zu beobachten. Im Anschluss folgte ebenfalls nicht selten ein kräftiger Schub nach unten - etwa Ende Mai und Mitte Juli. Droht ein solches Szenario nun erneut?
Die wichtige Unterstützungsregion zwischen 1.275 und 1.280 US-Dollar verteidigt das Edelmetall mit Zähnen und Klauen. Den Goldbullen in die Karten spielt das Krisengrummeln in der Ukraine, das langsam aber stetig lauter wird und die Furcht vor einer finalen Eskalation weckt.
Das schafft Bedarf für eine Fluchtburg - andere Treiber fehlen indes. Nach wie vor sind die anstehende Zinserhöhung in den USA und die Deflationsgefahr in Europa - die Preissteigerung ist in der Eurozone zuletzt auf 0,3 Prozent gesunken, der niedrigste Wert seit dem Rezessionsjahr 2009 - große Bremsen für den Goldpreis.
Die beiden Faktoren - Krisenangst vs. fundamentaler Preisdruck nach unten - neutralisieren sich im Moment noch, es bleibt abzuwarten, welche Determinante kurzfristig den Ausschlag gibt.
Da der Ausbruch aus der - nun etwas erweiterten - Trading-Range zwischen 1.275 und 1.350 US-Dollar infolgedessen ebenfalls noch aussteht, raten wir zu Zurückhaltung. Bei einem Bruch der Grenzen würden sich prozyklische Investments anbieten.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der Goldpreis aus der Trading-Range nach unten ausbricht, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 3,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 1.683 US-Dollar.
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