Können die deutschen Banken in dem aktuellen Zins- und Wirtschaftsumfeld noch Geld verdienen? Die Sorgen nehmen zu und haben zuletzt vor allem der Aktie der Commerzbank zugesetzt.
Richtig bullish waren die jüngsten Analystenkommentare zur Commerzbank nicht, die UBS sieht ein schwaches Schlussquartal 2014 und hat gleich auch die Schätzungen für 2015 und 2016 reduziert. Nomura hat letzteres ebenfalls gemacht, vor allem wegen der Kosten aus den Rechtsstreitigkeiten in den USA, ist ansonsten aber etwas positiver gestimmt.
Den Anlegern scheint der Optimismus indes zu vergehen, was auch an den möglichen neuen Finanz-Turbulenzen in Griechenland liegt.
Die Aktie der Commerzbank hatte im Vorfeld das von uns identifizierte minimale Erholungspotenzial exakt ausgeschöpft (1) und ist dann am mittelfristigen Abwärtstrend (2) und dem kräftigen Widerstand knapp unter 12 Euro (3) nach unten gedreht.
Damit wurde die Entscheidungsschlacht um einen Ausbruch nach oben erst einmal vertagt. Jetzt ist die spannende Frage, ob zumindest die Unterstützung bei 10,20 Euro (4) verteidigt werden kann, die in der Vergangenheit mehrfach ein solider Halt war.
Ist das nicht der Fall, würde sich daraus ein Kursziel von 9,00 Euro ableiten (5). Eine Spekulation auf dieses Szenario erscheint kurzfristig durchaus reizvoll.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie der Commerzbank den bestätigten mittelfristigen Abwärtstrend fortsetzt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 3,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 14,10 Euro.
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