Die Deutsche Bank hat durchaus Expansionslust, wie der jüngste Zukauf in Australien und Neuseeland zeigt. Nur in welche Richtung es künftig konzernweit gehen wird, ist noch nicht klar. Allzu lange dürfte das Management die Anleger aber nicht mehr warten lassen.
Die Deutsche Bank hat zusammen mit zwei Finanzinvestoren für insgesamt 6 Mrd. Euro das Kundenkreditgeschäft von GE Capital in Australien und Neuseeland übernommen. Damit gewinnt das Institut drei Mio. Kunden hinzu, vor allem im Bereich von Kleinkrediten und Kreditkarten.
Es ist schon ein wenig überraschend, das ein relativ großer Deal durchgezogen wird, während in Frankfurt die Topetage über die künftige Konzernausrichtung brütet - und dabei alles zur Disposition stellt.
Durchaus möglich, dass dieser Prozess bereits vor dem Abschluss steht. Herumgereicht wurde der 20. März als Termin, an dem dem Aufsichtsrat die Ergebnisse präsentiert werden. Nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts vier Tage später könnte dann zügig eine Pressekonferenz einberufen werden.
Wir gehen davon aus, dass die Führungsgremien auf Druck des AR-Vorsitzenden Achleitner eine mutige Neuausrichtung beschließen werden, was an der Börse gut ankommen dürfte. Der mittlerweile fest etablierte Aufwärtstrend der Aktie sollte dadurch neue Nahrung erhalten, wir halten Kurse um 35 Euro in den nächsten Wochen für möglich.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie der Deutschen Bank von der anstehenden Neuausrichtung weiter profitiert, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 19,00 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten