Die Aktie von K+S ist auf Tauchstation gegangen. Dem Unternehmen bläst kräftiger Gegenwind vom Markt ins Gesicht.
Der jüngste Kursrutsch von K+S hat es in sich, die Aktie ist auf den tiefsten Stand seit 14 Jahren gefallen. Die seit dem Jahr 2013 angedeutete langfristige Bodenbildung ist damit gescheitert – ein katastrophales Signal für den Titel.
Nach einem deutlichen Rückgang der Profitabilität ist die jüngste Entwicklung darauf zurückzuführen, dass die Börsianer die Hoffnung auf eine baldige Besserung der Lage verlieren. Zwar dürften Umsatz und EBITDA im laufenden Jahr deutlich steigern, der Gewinn aber einer kürzlich veröffentlichten Warnung zufolge deutlich weniger als erwartet.
Denn K+S muss wegen eines Importstopps von China und eines Angebotsüberhangs im Markt die Jahresproduktion von Kaliumchlorid um 300 Tsd. Tonnen kürzen, damit entfällt ein einkalkulierter EBITDA-Beitrag von 80 Mio. Euro. Wann eine nachhaltige Besserung der Marktlage möglich ist, scheint derzeit ungewiss.
Die Aktie ist damit nur etwas für sehr risikobereite Turnaroundspekulanten. Das beste Szenario wäre noch, dass das nun relativ günstig bewertete Unternehmen erneut zum Übernahmeziel werden könnte. Andere Treiber sind derzeit eher nicht in Sicht.
Exklusives Angebot: Top-Analysen von mehreren Qualitätsportalen in einem kostenlosen wöchentlichen Newsletter. Mit Aktien-Global Select bietet das Team von Aktien-Global.de einen exklusiven Service für eine fundierte und komprimierte Information. Hier kostenlos und unverbindlich anmelden.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten