Die Aktie von K+S hat in jüngster Zeit deutlich an Wert verloren, da die Anleger mal wieder über die weiteren Marktperspektiven rätseln. Ein Rückschlag bei dem neuen Werk in Kanada hat nun den Druck erhöht.
K+S ist auf Erholungskurs, und eine wichtige Rolle spielt dabei der Anstieg der Kalipreise. Umstritten ist aber, wie sich der Markt im zweiten Halbjahr 2018 entwickeln wird. Skeptiker wie die Analysten von der Citigroup sehen Abwärtsrisiken und für die Aktie nur einen fairen Wert von 17,50 Euro, Bullen wie Bernstein setzen auf ein positives Umfeld und haben ein Kursziel von 30 Euro ausgerufen.
Mit dem neuen Werk in Kanada kann K+S an der Entwicklung des Kalimarktes deutlich stärker partizipieren – wenn es die Erwartungen erfüllt. Aktuell musste das Management aber mehrere Probleme einräumen. Ein Streik der kanadischen Eisenbahngesellschaft und ein Produktionsstopp über vier Tage aufgrund von Reparaturarbeiten werden das operative Ergebnis im zweiten Quartal belasten. Noch gewichtiger: der Output hat bislang noch nicht die erwartete Qualität, an diesem Problem wird noch gearbeitet.
In einer ersten Reaktion haben die Analysten der Commerzbank beschwichtigt, die Schwierigkeiten als nicht so gravierend eingestuft und das Kursziel bei 28 Euro belassen.
Dennoch ist der Aktie mit dem Rücksetzer gestern die Bodenbildung rund um 23 Euro misslungen, der nächste Rückschlag nach dem fehlgeschlagenen Ausbruch über die Marke von 25 Euro im Mai.
Noch indes ist der seit dem Herbst 2016 ausgebildete mittelfristige Aufwärtstrend intakt. Um diesen zu verteidigen, darf die Aktie aber nicht unter 21 Euro fallen.
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