Schwache Quartalszahlen und eine Streichung der Mittelfristziele hatten zunächst alle Hoffnungen der Anleger auf eine schnelle Wende bei K+S zunichte gemacht. Nach dem Ausverkauf startete die Aktie dann aber eine deutliche Gegenbewegung – kann diese nachhaltig ausfallen?
Nach dem deutlichen Kursverfall brodelt die Gerüchteküche bei K+S. BHP Billiton hat ein großes Kali-Investitionsobjekt zunächst einmal verschoben – angeblich in Rücksprache mit Investoren, darunter der Hedgefonds Elliot. Dieser erwäge nun den Einstieg bei K+S.
Auf Basis des reduzierten Kursniveaus reichte das aus, um der Aktie von K+S zu einem Kurssprung zu verhelfen. Dieser wurde von positiven Analystenstatements weiter angefacht.
Die Commerzbank nimmt das mögliche Interesse von Elliot zwar zur Kenntnis, erwartet aber, dass sich das Unternehmen auch allein aus dem Schlamassel ziehen wird. Nichtsdestotrotz wird die Aktie bei einem Kursziel von 28 Euro als deutlich unterbewertet eingestuft.
Etwas vorsichtiger äußert sich Equinet, die den fairen Wert aber immerhin auf 22 Euro taxieren. Kern der bullishen Argumentation ist, dass K+S aufgrund der Produktionssteigerung in Kanada, Verbesserungen bei der Abwasserentsorgung und einer moderaten Kalipreiserholung vor einem operativen Aufschwung stehen würde.
Und das ist in der Tat der springende Punkt für die Aktie, das Schlimmste dürfte der Konzern überstanden haben, und das relativiert das aktuelle recht hohe Konsens-KGV von 21,8.
Technisch ist die Aktie, wie von uns zuletzt ausgeführt, allerdings stark angeschlagen. Wir würden Neuengagements davon abhängig machen, ob K+S der nachhaltige Rebreak über die vormalige Unterstützung bei 20,70 Euro gelingt.
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