Die Aktie von K+S ist zuletzt wieder nach unten gedreht und hat damit die technische Gegenbewegung vorerst beendet. Dies dürfte auf zahlreiche negative Statements von Marktbeobachtern zur künftigen Entwicklung des Kalimarktes zurückzuführen sein. Mittlerweile wirkt die Mehrheitsmeinung aber recht einseitig.
Nach dem Aufbrechen des Exportkartells von Russland und Weißrussland sind die Preise für Kali ins Rutschen geraten. Wegen der ohnehin bestehenden Überkapazitäten und mehreren Großinvestitionen im Sektor - nicht zuletzt von K+S selbst, die eine Kalimine in Kanada erschließen - wird nun unisono mit einem anhaltenden Abwärtstrend gerechnet.
Noch vor einigen Jahren sah das ganz anders aus. Die starke Nachfrage der Landwirtschaft (und die Preisdisziplin der Anbieter) sorgte damals für einen Peak, der die Produzenten von rosigen Zeiten träumen ließ - daher auch die Investitionsoffensive.
Ob der Markt nun aber in das Gegenteil kippt, ist noch keine ausgemachte Sache. Denn die zentrale Determinante für die Düngemittelnachfrage ist nicht der Preis des Produkts, sondern der Preis von Agrarerzeugnissen. Notieren diese auf einem hohen Niveau, kaufen die Landwirte Düngemittel, koste es, was es wolle.
Die Preise für Mais, Weizen oder Soja haben sich in den letzten zwölf Monaten aber kräftig reduziert, 2013 war ein recht gutes Erntejahr. Das muss sich aber nicht wiederholen. Denn die Grundstruktur des Marktes spricht eher für steigende Preise. So sind die weltweiten Lager von Getreide und Mais in Relation zum Verbrach mittlerweile anhaltend niedrig, schon ein schwaches Erntejahr reicht deswegen für einen kräftigen Preisschub.
Der würde vermutlich auch den Produzenten von Kali aus der Klemme helfen. Ein Szenario für 2014, auf das aktuell keiner setzen mag. Gerade das macht es im Hinblick auf K+S aber interessant.
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