Es war vielleicht etwas viel für die Aktie von K+S, nach der Rally der letzten Monate gleich im ersten Anlauf die massive Widerstandszone zu überspringen. Der falsche Ausbruch nach oben ist noch nicht wirklich dramatisch, allerdings gibt es Risikofaktoren, die man nicht außer Acht lassen sollte.
Zwischen 25 und 26 Euro (1) ist die Aktie von K+S in den letzten Monaten mehrmals gestoppt worden, der Ausbruchversuch über dieses Niveau im Mai hat sich letztlich als falscher Ausbruch erwiesen (2) - ein erstes Warnsignal nach einer mehrmonatigen Kurserholung.
Noch ist das technische Gesamtbild allerdings in Ordnung, und zwar solange, wie auch der seit dem letzten August ausgebildete Aufwärtstrend (3) intakt ist.
Es gibt allerdings an anderer Stelle eine bedenkliche Entwicklung. Die Weizenpreise sind im Mai regelrecht eingebrochen, und zwar vom Monatshoch bei 306,67 US-Dollar pro Tonne um mehr als 15 Prozent.
Die Preise für Agrarerzeugnisse beeinflussen die Düngemittelnachfrage massiv, insofern dürfte sich die Nachfragesituation für K+S eintrüben. Bernstein hat diesen Punkt in der jüngsten Analyse betont und das Kursziel daher bei mickrigen 12 Euro belassen.
Noch sieht es nicht so aus, als würde es die Aktie so weit runterziehen, Longengagements bleiben aufgrund des nach wie vor intakten Aufwärtstrends das Gebot der Stunde. Die Agrarpreise muss man aber genau im Auge behalten - und im Fall eines Bruchs des Aufwärtstrends bei K+S (aktuell bei rund 24 Euro) die Reißleine ziehen.
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