Völlig losgelöst von dem verunsicherten Gesamtmarkt hat die Aktie des Düngemittelherstellers seit Mitte Juni zu einer steilen Rally angesetzt, in deren Verlauf sie bereits über 16 Prozent zugelegt hat. Damit wurde die Hälfte der seit Ende März erlittenen Verluste auf einen Schlag wieder wettgemacht.
Die Erklärung für diese rasante Wende ist denkbar einfach: die explodierenden Preise für Agrarrohstoffe. Allein in den letzten 10 Tagen hat sich Weizen um 17 Prozent verteuert, der Maispreis hat sogar um 22 Prozent zugelegt. Damit reagieren die Märkte auf die anhaltende Dürre im Maisgürtel der USA sowie in den wichtigsten Weizenanbauländern, die die Ernteerwartungen in kürzester Zeit haben zusammenschmelzen lassen. Da dieses reduzierte Angebot auf steigende Nachfrage und gesunkenen Lagerbestände trifft, gehen die Preise nun durch die Decke.
Und hohe Preise für Agrarprodukte machen den Einsatz von Düngemitteln für die Landwirte rentabler, was die Absatzperspektiven für K+S schlagartig verbessert. Haben in den vergangenen Monaten die konjunkturellen Risiken und das enttäuschende Geschäft mit Auftausalzen die Wahrnehmung von K+S dominiert, rücken nun die langfristigen Perspektiven des einzigen Rohstofftitels im DAX wieder in den Fokus. Und diese sind überzeugend.
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